Die Geschichte eines jungen Storches und wie aus Elfriede doch noch  Alfredo wurde!

Hier dokumentieren wir die Geschichte eines kleinen Storches, die anders hätte ausgehen können. Unsere Freundin Christiane und ihr Mann Ulli, haben es besser gewusst, angepackt und rührend dieses wunderbare Leben gerettet.

In allen drei Storchennestern die auf Initiative von Ulli Heege, dem Ehemann unserer Freundin Christiane vor zehn Jahren aufgestellt wurden, sind in diesem Jahr Storchenpaare mit Nachwuchs. Bei dieser Geschichte richtet sich aber unser Augenmerk auf das Nest welches in unmittelbarer Nähe vom Storchenvater Ulli steht. Aus diesem Nest fiel am 24. Juni ein Jungstorch. Die Ursache ist unbekannt. Zum Glück wurde das Junge rechtzeitig gefunden und kam in die Obhut von Ulli und Christiane. Damit begann das Abenteuer der Aufzucht eines Jungstorches.


Zu Beginn bedurfte es der Fütterung alle zwei Stunden mittels  einer Pinzette, um den Fressreiz über den Schnabel anzuregen.
Der junge Storch bekam zu diesem Zeitpunkt den Namen „Elfriede“. Er wurde fast rund um die Uhr betreut und entwickelte sich prächtig.
Die folgenden Impressionen machen deutlich wie „Elfriede“ langsam selbständig wird.


Stehen lernen, gehen und mit den Flügeln schlagen die Umgebung erkunden.

Am 08. Juli erkennt man schon deutlich wie selbstbewußt der Storch in die Welt schaut. Nun tauchte die Frage nach dem tatsächlichen Geschlecht des Storches auf. Weibchen oder aber doch ein Männchen. Um diese Frage beantworten zu können wurde eine Feder des Tieres in das Institut für Molekulare Diagnostik in Bielefeld geschickt. Der Befund kam am 19. Juli und aus „Elfriede“ wurde „Alfredo“ was aber der Freude um das Erleben bei der Aufzucht des Tieres in keiner Weise Abbruch tut. Denn: =Was ist es doch für ein Geschenk aus nächster Nähe das Aufwachsen eines Storches erleben zu dürfen=

Am Freitag den 30.Juli wurde Alfredo beringt. Professionell „auf den Arm“ genommen und anschließend beringt. So ganz war er mit dem beringen allerdings nicht einverstanden wie man an seiner anschließenden Aufregung im Nestkorb sehen kann. Zur Zeit kommt Alfredo noch regelmäßig zur Fütterung. Er ist allerdings inzwischen selbständig und sucht auch auf den Weiden der Umgebung nach Futter. Wir hoffen das Alfredo genügend Kraft bekommt und Geschicklichkeit im Fliegen entwickelt damit er seine Reise im Spätsommer nach Afrika antreten kann.

Fortsetzung folgt…

14. August – Alfredo kreist noch einmal über seinem Zuhause und ist nun stark genug, seine Reise nach Afrika anzutreten.

Februar 2022

Alfredo ist zur Kinderstube zurückgekehrt. Wen Alfredo mitgebracht hat, ist allerdings noch nicht bekannt.